Warmer See, glücklicher Hund, nasser Bauch – klingt nach Sommeridylle.
Wäre da nicht ein winziger Spielverderber: Blaualgen (eigentlich Cyanobakterien. Klingt harmlos, ist es aber nicht!
Diese Biester fühlen sich in warmem, stillem Wasser pudelwohl. Jeden Sommer kommt es zu Blaualgenwarnungen in Badegewässern. Das Problem: Manche Arten produzieren hochgiftige Stoffe, die für Hunde lebensgefährlich sind.
Das Heimtückische: Schon ein paar Schlucke Wasser oder das Ablecken des Fells nach dem Baden können ausreichen, um eine Vergiftung auszulösen.
🐾 Symptome einer Blaualgenvergiftung beim Hund
Oft treten die ersten Anzeichen schon wenige Minuten bis Stunden nach dem Kontakt auf:
- Plötzliche Übelkeit – Erbrechen oder Durchfall, auch ohne Vorwarnung
- Wackelige Beine – als hätte dein Hund zu viel Party gemacht
- Zittern oder Krämpfe – kein normales Frösteln nach dem Schwimmen
- Plötzliche Schwäche oder Atemnot
- Gelbliche Schleimhäute – Hinweis auf Leberbeteiligung
❗Warum’s so brenzlig ist: Die Vergiftung kann sehr schnell verlaufen. Manchmal bleibt nur wenig Zeit zum Handeln.
💡 So beugst du vor – Blaualgengefahr erkennen
- Lass deinen Hund nur in klarem Wasser schwimmen
- Trinkpause? Nur aus klaren Gewässern
- Meide Ufer mit Algenschlieren, grün-blauem Film oder modrigem Geruch
- Nach dem Baden: Fell und Pfoten mit klarem Wasser abspülen
💚 Tipp: Besonders bei hohen Temperaturen steigt die Gefahr. Informiere dich vorab über aktuelle Warnmeldungen für dein Badegewässer.
🚨 Erste Hilfe bei Verdacht auf Blaualgenvergiftung
- Sofort Tierarzt oder Tierklinik kontaktieren – nicht abwarten!
- Sichtbare Algenreste sofort aus dem Fell entfernen
- Keine Zeit verlieren, schon Minuten können entscheidend sein
Blaualgen gehören mittlerweile leider zum Sommer wie Sonnencreme und Grillabende. Mit wachsamen Augen, ein bisschen Vorsicht und schnellem Handeln bleibt der Badespass für dich und dein Vierbeiner aber sicher.